Applied Management Studium an der Otago Polytechnic

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Applied Management Studium an der Otago Polytechnic

Ihr studiert BWL, Tourismus oder einen anderes Studienfach im Bereich Wirtschaft? Dann seid ihr  beim Studiengang Applied Management genau richtig. Das College of Enterprise and Development befindet sich mitten auf dem Campus der Polytechnic und bietet zahlreiche Vorlesungen, wie allgemeine BWL und VWL,  Marketingkurse und Kurse, die sich bereits auf ein späteres Berufsfeld spezialisieren wie z. B. Events oder Tourismus.

Die Vorlesungen an des Applied Management Studiengangs dauern meist zwei Stunden und in der Regel belegt man vier Kurse pro Semester. Das heißt, man hat acht bis zwölf Stunden Vorlesungen pro Woche. Das mag erstmal wenig klingen. Es wird großen Wert auf selbständiges Arbeiten gelegt. Anstatt Skripte auswendig zu lernen, wird von den Studenten verlangt, selbst zu recherchieren und sich Wissen teilweise selbst zu erarbeiten. Die Vorlesungen sind meist Einführungen in das Thema oder dienen dazu Anregungen zu geben und Fragen zu beantworten. Von den Studenten wird dann verlangt, sich in der vorlesungsfreien Zeit weiter mit dem Thema zu befassen. Im Durchschnitt besuchen etwa 20 Studenten eine Vorlesung, wodurch viel in Gruppen gearbeitet wird. Das erarbeitet Wissen wird meist in Form von Essays, Präsentationen oder anderen Projektarbeiten bewertet. Im Gegensatz zu Deutschland, hat man in Neuseeland mehrere Abgaben unter dem Jahr, meist drei bis vier, die jeweils 20 – 50 % von der Endnote ausmachen.

Ich studiere in Deutschland Tourismus-Management und habe an der Otago Polytechnic folgende Kurse des Studiengangs Applied Management belegt:

Sustainable Tourism Practices:
In Neuseeland wird, besonders im Tourismus, viel Wert auf Nachhaltigkeit gelegt. In der Vorlesung beschäftigt sich hauptsächlich mit neuseeländischen Firmen, die Nachhaltigkeit und die Werte der Maori in ihre Produkte eingebunden haben. Während des ganzen Semesters schreibt man einen Blog, auf dem man jede Woche einen Artikel zum Thema nachhaltiger Tourismus veröffentlicht.

Business Heritage, Culture and Sustainability:
ieser Kurs ist bei Austauschstudenten, die mehr über Neuseeland, seine Kultur und seine Geschichte erfahren wollen sehr beliebt. Man beschäftigt sich vor allem mit der Geschichte Neuseelands und wie diese das heutige Neuseeland beeinflusst hat und wie es sich in der Zukunft weiter entwickeln wird. Besonderes Augenmerk wird auf die Entwicklung Dunedins, die einstmals reichste Stadt Neuseelands,  gelegt. Teilweise gibt es Überschneidungen mit den Kurs Sustainable Tourism Practices, da man sich auch hier mit touristischen Unternehmen und den Werten der Maori beschäftigt.

Marketing Planning and Control:
In Marketing Planning and Control erarbeitet man in einer Gruppe, bestehend aus drei bis vier Personen einen Marketing Plan für ein Unternehmen, dass man zu Beginn des Semesters gewählt hat.

Consumer Behaviour:
Der Meinung nach lehrreichste und interessanteste meiner Kurse war Consumer Behaviour. Dieser Kurs beschäftigt sich mit dem psychologischen Marketingaspekt. Nachdem man sein eigenes Konsumentenverhalten analysiert hat, entwickelt man eine Marketingkampagne für ein selbst gewähltes Unternehmen.

Das Hochschulsystem in Neuseeland ist ziemlich verschieden zum Deutschen. Aber ich habe den Eindruck, dass man sich das Wissen, dass man sich selbst erarbeitet hat, besser merken kann. Man hat zwar in Neuseeland unter dem Semester immer viel zu tun, dafür hatte ich am Ende vom Semester nur eine Prüfung, die nur einen geringen Anteil der Note ausgemacht hat.

Aber kommt doch nach Neuseeland und macht euch selbst ein Bild 🙂

By |2014-11-08T09:11:55+02:00November 8th, 2014|Allgemein|0 Comments

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